Donnerstag, 21. Juni 2012

TAG 2 - Accra

21.06.12 TAG 2 – ACCRA


Heute steht die Besorgung von Simkarten für Handy und Internet auf dem Plan, was wir gleich mit einem Stadtrundgang verbinden wollen. Klingt nicht unbedingt nach einem anstrengen Tag, aber ein bisschen Aklimatisierung ist ja schließlich auch notwendig.

Wir starten von unserem Guesthouse aus Richtung Ring Road, besorgen uns am Weg dorthin gleich Frühstück – Porridge and Koshe (Hirsebrei mit Zucker und Ingwer sowie fritierte Bohnenmantsch-Laibchen) und spazieren quer durch die Stadt, vorbei an Märkten und unzähligen Strassenstandln, durch palmengesäumte Alleen und vorbei an vielen Häusern, die aufgrund des Stacheldrahts und der Elektrozäune rundherum eher wie Gefängnisse erscheinen. Schließlich finden wir ein MTN-Registration-Office, kaufen uns dort 2 Simkarten, zum stolzen Preis von je 1 Cedi pro Stück und haben somit auch schon unsere To-Do-Liste erledigt. Somit können wir uns im folgenden auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Accras konzentrieren – Fort Ussher, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf das Meer haben, mit ein paar Jungs am Strand die gerade Ghanas Lieblingsport ausüben – Fussball. 






Weiter entlang der Highstreet kommen wir zum Fort James und zum Fischerhafen mit Leuchtturm. Dort angelangt drehen wir um, um auch noch das Cultural Center zu besichtigen, wo der liebe Rastaman Danny uns unbedingt seine Trommelwerkstätte zeigen möchte. Da ich das alles aber schon kenne und weiss dass es darauf abzielt, dass wir „Kunsthandwerk“ überteuert kaufen, wimmeln wir Danny schnell ab, drehen eine Runde am Markt um uns nach den neuesten ghanaischen Souvenirs umzusehen und kehren dann dort in mein Stammlokal ein um zum ersten Mal wieder meine Lieblingsspeise „Redred with fried Plantains“ zu essen und auch Nelson verliebt sich sofort in dieses traditionell, ghanaische Gericht, auch wenn er nun versteht warum ich in Ghana keinen Fisch esse – getrockneter Fisch der aus so gut wie gar nichts außer  Krähten besteht kann gerne vom Speiseplan gestrichen werden.
Schließlich spazieren wir noch an der Independance Arch vorbei und machen uns auf nach Hause. Es fängt, ganz der Jahrszeit entsprechend, zu Regnen an, aber nur ganz fein, ganz alsob man durch die Sprenkelanlage im Garten hopsen würde und so wandern wir einfach munter weiter Richtung Norden, besorgen uns Kokosnüsse zur Erfrischung und genieße die Umgebung um uns herum.

Zuhause angelangt, stellen wir fest, dass dieser feine Sprühregen auf unserer Haut wie eine Lupe gewirkt hat und wir nun eher Rothäute als Obroni sind. Aber ohnehin wurde uns heute nicht Obroni, Obroni nachgerufen sondern CHINESE… wahrscheinlich weil wir den ganzen Tag die Augen zupressen mussten, da wir keine Sonnenbrillen mitgenommen haben um nicht zu touristisch auszusehen...

Nach der Installation des Internets und meinen ersten ungläubigen Testversuchen (ein Wunder – Internet im Bett IN GHANA) gönnen wir uns zum Abendessen noch Groundnutsoup mit Banku und werfen uns schon bald ins Bett, denn der nächste Tag soll uns nach Kumasi führen.

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