23.06.12 TAG 4 – LAB Setup
Zum Frühstück gibt’s heute
Watschi (Reis mit Bohnen und Soße) mit Spaghetti und noch mehr Soße. Als wir am
Straßenstandl um die Ecke bestellen, schaut uns die gute Dame ganz verdutzt an:
Obroni die Watschi essen und auch noch wissen wie es heißt?! Jaja… es hat schon
seine Vorteile, wenn man nicht das erste Mal in Ghana ist!
Nach dem Frühstück besprechen wir
mit Monika die Abrechnung der Güter die wir hier vor Ort von Ihr beziehen
werden und wofür wir am Montag noch auf den Markt fahren werden müssen und
rennen durchs Krankenhaus, auf der Suche nach Dingen die wir eventuell noch
verwenden können bzw. die wir uns mal ansehen können und sagen ob sie noch
funktionieren. Monika hat einen ganzen Berg voller Pipetten, Pipettenspitzen,
alles möglichen an Operationszubehör – alles noch von der Zeit als sie das
Krankenhaus gegründet hat und von Österreich Spenden aus verschiedensten
Krankenhäuser gesammelt hat. Nelsons und meine Augen werden ganz groß bei der
Fülle an unerforschten Schätzen die sie vor uns auftürmt.
Alles in unser Labor geschafft
macht sich Nelson ans austesten, strauben, drehen, sprühen, drücken und ich
versuchen von all unseren Schätzen Ghanas rote, in jeder kleinsten Ritze
vorhandenen, Erde zu befreien und auch gleich alles zu desinfizieren. Was ich
eventuell vor der Reinigung beachten hätte sollen, ist, dass man den Strom
abdrehen muss bevor man mit Flüssigkeiten daran hantiert… 2 – 3 kleine
Stromschläge machen das Leben erst so richtig prickelnd!
5 Stunden und ½ Liter Spiritus
später sehen wir unser Tagewerk als getan an und machen uns auf Futtersuche.
Unser Abendessen heute ist Kenke mit Hotpeppersauce für mich und mit Beans für
Nelson. Aufgrund Nelsons rotem Kopf und den Rauchwolken aus seinen Ohren vermuten
ich, dass die Bohnen und die Sauce wohl im selben Topf zubereitet wurden. Mit
glühenden Lippen und Mägen krabbeln wir schließlich erschöpft in unsere
himmlichen Krankenhausbetten.
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