27.07.2012 TAG 7 – Kintampo ganz privat
Wir starten unseren Tag mit einem
herrlichen Frühstück, mit gegrillten Würstchen und Butter und einem Berg
frischer Mangos und machen uns anschließend auf einen Erkundungsspaziergang
durch die umliegende Gegend. Bäume und Pilze sind Father Othmars Hobby uns so
erfahren wir viel über die lokale Vegetation. Was uns jedoch besonders gefällt
ist, dass wir ungestört herumspazieren und Fotos machen können, da hier jeder
Father Othmar kennt. Selten hatte ich ihn Ghana so einen ruhigen Spaziergang,
ohne alle 10 m mit Obroni-Rufen willkommen geheissen zu werden.
Auch am Markt führt er uns herum,
zeigt uns die Gewürze, erklärt uns ihr Verwendung und bringt uns in einen
Schupfen, in dem lokales Bier „Pitu“ (gebraut mit Hirse, aber eher wie Most
schmeckend) erhältlich ist. Ohne ihn wären wir nie auf die Idee gekommen, dass
sich hinter solch einer Baracke, lokale
Köstlichkeiten verstecken.
Aber schließlich müssen wir uns
doch wieder auf den Weg machen, da wir noch vor 14 Uhr wieder in Kumasi sein
wollen um die Einkäufe vor dem alltäglichen Feierabendstau zu bewältigen. So
nett und freundlich die Dorfbewohner sind, so betrügerisch sind die
Geschäftemacher in der Stadt. Im europäischen Supermarkt dürfen wir anstatt der
angeschriebenen 50 Ghc 65 Ghc für die wunderbare Glasflasche mit Grindwein
zahlen – wir sind schließlich Obroni, wir können (und in diesem Falle müssen)
uns das leisten.
Wir schaffen es schließlich noch
vor dem Megastau aus der Stadt raus und Zuhause angekommen werfe ich gleich
einen Blick auf meine Kulturen – der Bakterienschutzpatron hat mich erhört!
Überall wunderschöne Kulturen. Somit kann ich den nächsten Schritt anfangen
vorzubereiten – wieder ein neues Zuhause, zumindest für eine der Kulturen, in
das E. coli morgen umziehen darf.
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