Mittwoch, 20. Juni 2012

TAG 1 - Anreise

Vorwort: Meine lieben Leser und Freunde! Ich verfasse diesen Blog einerseits um euch ein wenig an unserer Reise teilhaben zu lassen und andererseits um mir das Erlebte von der Seele zu schreiben. Deswegen verfasse ich den Blog auf DEUTSCH, da meine Seele leider nun mal auf meine Muttersprache geeicht ist.
Vielen Dank und viel Spaß

20.06.12 TAG 1 - Anreise nach Ghana

Schnell noch Zahnbürste und CO in die letzten freien Winkel der 4 Koffer gestopft und schon kann das warten auf das Flughafentaxi beginnen, dass mit rund 45 Minuten Verspätung bei uns eintrifft. Aber wie sich herausstellt, ist es gar nicht so schlimm, dass er zu spät kommt, denn einerseits plane ich meistens viel zu viel Zeit für solche Dinge ein und andererseits stellen anscheinend Verkehrszeichen und Geschwindigkeitsbeschränkungen für unseren Taxifahrer unwichtige Nebensächlichkeiten dar und werden daher sowieso nicht beachtet.... Somit treffen wir um halb 9 am Flughafen ein, können uns noch ein halbes Stündchen der Beobachtung der anderen Reisenden widmen (für mich gibt es fast nichts schöneres), dann ein unkompliziertes Check-in und schließlich,  nach Nelson&Sonja-Tradition, ein Menü  bei McDonalds (wusstet ihr, dass es am Morgen nur Frühstücksmenüs gibt und zB kein BigMac Menü?! ich nicht!)

Der Sicherheitscheck in Wien ist kein Problem bei der nicht-existenten Motivation des Boden-Personals (für gewöhnlich wird Nelson für einen spanischen ETA-Terroristen gehalten und daher auf alles erdenkliche durchsucht) und somit konnten wir die erste Teilstrecke von Wien nach Istanbul antreten. Was sich darüber sagen lässt: gutes Essen + schnell vorbei!

Auch der zweite Teil unserer Reise - von Istanbul nach Accra - verläuft ohne Problem! In Istanbul bin sogar eher ich die Terroristin, denn Nelson entspricht eher dem dunkelhäutigen Standard hier! Da unser Anschlussflug sehr kanpp auf den ersten folgt, bin ich etwas beunruhigt, aber als wir in den Bus zum Flughafen steigen, sehen wir gerade noch ein Transportfahrzeug an uns vorbeidüsen, dass unsere, in Frischhaltefolie gewickelten Koffer, geladen hat. An Board: spitzen Essen und nettes Unterhaltungsprogramm (3 Filme sowie 5 x gegen Nelson bei 4-gewinnt verlorer...) und schon sind wir in Accra.

Impfpassüberprüfung und Registrierung sind schnell erledigt, Gepäck rollt auch unverzüglich, OHNE sichtliche BESCHÄDIGUNG an und auf geht zum Zoll-Check. Also NGO-Badges umgehängt, damit dem Zollbeamten vor der Nase rumgewachelt, eines der Köfferchen geöffnet, noch mehr mit NGO-Kennzeichnung rumgewachelt... UND mit all meinem mikrobiologischen Zeugs durch den Zoll OHNE auch nur einen Cedi an Bestechungsgeld zu spendieren - FREUDE!

Samuel, unser bestellter Taxifahrer, ist (wie fast erwartet) NICHT am Flughafen zu finden (er dachte wir rufen ihn vor unserer Ankunft, noch schnell mal aus dem Flugzeug an...) und wir nehmen daher kurzerhand einfach einen anderen Taxifahrer der uns vom Flughafen-Sicherheitspersonal empfohlen wird und lassen uns zu unserem reservieten (keine Antwortmail) Hotel in Kokomlemle bringen. Das New Haven Hotel habe ich ausgewählt weil es über ein Lonely Platet Forum empfohlen wurde und ich eine E-Mail-Adresse finden konnte... wie sich aber herausstellt ist meine Reservierung für ein Zimmer nie eingetroffen, da das Internet seit 2 Wochen nicht funktioniert, Was solls - an der Rezeption wird uns ein Hotel um die Ecke empfohlen und so finden wir ein Zimmer im New Kokomlemle Guesthouse, dass zwar im 2. Stock liegt (4 Koffer!!!) aber wirklich sauber und nett ist und sogar ein eigenes Bad mit Dusche hat.

Wir holen uns noch schnell ein Abendessen vom nächsten Strassenstand - etwas Brot und Heinz Bohnen - setzen uns damit auf die Dachterasse unseres Hotels und freuen uns den ersten Teil unserer Reise wirklich smooth hinter uns gebracht zu haben.

Gute Nacht!

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