02.07.2012 Tag 12 – Experiment 2
Wie schon bei Experiment 1,
beginnt unser Tag recht früh. Doch gleich um 7:45 der erste Schock! Ein Teil
unserer Agarplatten ist im Kühlschrank eingefroren und somit kaputt. Die nicht
gefrorenen Platten stehen unter Wasser und können daher auch nicht verwendet
werden. Wir stürmen ins Labor und schalten unverzüglich den Neugeborenen
Brutschrank ein, um zumindest die Platten die nur nass sind, noch zu retten/trocknen.
Aber für das Experiment des heutigen Tages müssen wir wohl die Platten
verwenden, die wir gestern hergestellt haben (aufgrund der hohen
Luftfeuchtigkeit sind diese aber auch relativ nass).
Nach der ersten Aufregung läuft
alles weitere reibungslos ab, bis zu dem Moment, als wir feststellen, dass wir
anscheinend das Ventil des Autoklaven zu fest zugedreht haben und es nicht mehr
aufbekommen. Nelson zieht und drückt mit allen möglichen Hilfsmitteln, aber das
Ding bewegt sich keinen Millimeter. Er verschwindet in der Werkstatt und als er
zurückkommt, verkündet er Freude strahlend, dass er es doch noch öffnen konnte,
mit einem Werkzeug, dass im letzten Winkel des zu Entsorgung angedachten
Altmetalls versteckt war. Ich hatte mir schon ausgemalt wie wir wohl ohne Autoklav
auskommen müssen und mich schon vor einem Feuer mit Kochtopf gesehen. Aber doch
noch alles gut gegangen - es scheint McGyver brauchte was zu basteln...
Nach 10 Stunden haben wir jetzt
schließlich alle Messungen durchgeführt und den letzten Rest für morgen bzw.
schon Donnerstag vorbereitet und begeben und auf die Jagt, denn neben all der
Aufregung sind wir nicht zum Essen gekommen. Doch schon kurz nach der
Krankenhausauffahrt geben wir unsere Jagd auf und stürzen uns auf Bohnen mit
frittieren Kochbananen. Warum sich unnötig anstrengen, wenn das Einfachste doch
gleich das Beste ist. Also Mahlzeit und hoffen wir das Experiment 3 weniger
Ereignisreich wird!
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