24.07.2012 Tag 33 – Good Bye Akropong, Hello
Tema
Cashbook Help4Ghana und Cashbook H4G Internetcafe und Computerschool sind
meine Hauptbeschaeftigung heute Morgen. Aber ich geniesse es, da ich nicht
weiss, wann ich wieder in Ghana sein werde. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich
beschliesse zur Ghana Electricity Company zu fahren und fuer das shared taxi
einen Obroni-Preis bezahle.... schön mal wieder mit einem Lächeln ausgenommen
zu werden. Gesegnet sei unser Europa! Hier werden zumindest alle
gleichermassen, hautfarben-unabhaengig über den Tisch gezogen, wenn auch nicht
so freundlich.
Um kurz nach 12 Uhr verlasse ich schliesslich Akropong. Mein Weg sieht
folgendermassen aus: von Akropong mit einem shared taxi nach Adukrom
(Nachbardorf), von Adukrom mit einem TroTro nach Kpong und nach einer einstündigen
Wartepause, zwecks Füllung des TroTros, von Kpong nach Tema. Und dann in Tema
in das Hotel, in welches bereits Martin und Georg einquartiert wurden... nur
hat die Trotro-Fahrer-Gang keine Ahnung
wo sich dieses befindet. Aber: no problem in Ghana! Es gibt immer und überall
hilfsbereits Menschen, die nur darauf warten einen, wenn nötig sogar an der
Hand führend, an den richtigen Ort bringen. Und so komme ich nach 3 ½ Stunden
(Strecke ca. 60 km) in meinem Hotel an.
Die nächste Stunde probiere ich verzückt all die tollen Schalter und Knöpfe
in meinem Zimmer aus (es gibt eine Fernbedingung fürs WC!!! Versteh ich zwar
nicht ganz, aber trotzdem recht amüsant). Auch wenn dies hier bereits ein spitzenklassen
Hotel ist, sieht man dennoch immer wieder die ghanaische Arbeitsweise
durchkommen: die Fugenmasse, zwischen den Fliesen, ist nicht immer nur zwischen
den Fliesen, sondern auch mal am Türstock oder am Duschrahmen, dem Türstock
selber, fehlt gar ein ganzes Eck, daher
schliesst die Tür auch nicht vollständig, der Föhn pustet zwar, aber nur wenn
man ihn nach unten hält usw. Ich mag diesen Imperfektionismus – es gibt so
immer etwas zu entdecken.
Und dann holen mich Martin, Georg und unser ghanaischer Geschäftfpartner
Austin schon ab und teilen mir mit, dass der ghanaische Präsident, John Atta
Mills, heute gestorben ist, was von nun an auch kaum mehr ueberhoerbar ist - Radio
und Fernsehen berichten nur mehr davon. Der Vizepräsident wird aber umgehend
angelobt um Unruhen oder ähnliches sofort zu verhindern. Ghana hat schon seit
1957 seine Unabhängigkeit und eine stabile Demokratie, aber man kann ja nie
wissen!
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