03.07.12 Tag 13 – Der Wettergott macht uns einen Strich durch die Rechnung
Man sollte in Ghana nicht allzu
viel planen zB dass man am nächsten Tag
Zuhause anruft, oder ein Taxi von einer bestimmten Strasse aus nimmt oder ein
Experiment am nächsten Tag machen will, denn genau dann wird es kein Internet,
kein Taxi und kein gutes Wetter geben!
Und so erwachen wir heute Morgen
bei strömendem Regen und Schiefnase (Nelson scheint sich verkühlt zu haben, bei
dem „kaltem“ Wetter) und kurzerhand wird Experiment 3 auf Mittwoch verschoben,
denn so wie die Wolkendecke aussieht wird es wohl heute nicht mehr aufhören zu
regnen.
Aber auch ohne Experiment 3 haben
wir genug zu tun. Denn die Ergebnisse von Experiment 2 warten darauf
ausgewertet zu werden – und das ist ein ganzer Haufen!
Wenn man sich die letzten 3 Tage
so ansieht, könnte man fast vergessen, dass wir in Ghana sind… aber nur fast!
Denn schließlich ist dröhnende Musik allgegenwärtig: vormittags bis nachmittags
eher Kirchengesang (die lauteste aus dem Radio vom Krankenhauswachmann – immer und
immer wieder die gleich Kassette) und abends die Charts, die sich seit meinem
letzten Aufenthalt in Ghana nicht verändert haben. Ich kann schon mitsingen:
aye, aye, aye! Asonto, asonto, asonto…
Aber nicht nur die Musik erinnert
uns wo wir sind, sondern auch die Obroni-Obroni-Sprechchöre sobald wir das Krankenhaus
verlassen. Und dann heißt es: winken und lächeln, ab und zu ein „i’m fine“ oder
„me ho ye“. Es ist manchmal anstrengend, aber wenn man sieht wie sich manche
Leute freuen einen Obroni zu sehen und zu strahlen beginnen, strahlt man selber
auch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen