Dienstag, 3. Juli 2012

TAG 13 - Der Wettergott macht uns einen Strich durch die Rechnung


03.07.12 Tag 13 – Der Wettergott macht uns einen Strich durch die Rechnung

Man sollte in Ghana nicht allzu viel planen zB  dass man am nächsten Tag Zuhause anruft, oder ein Taxi von einer bestimmten Strasse aus nimmt oder ein Experiment am nächsten Tag machen will, denn genau dann wird es kein Internet, kein Taxi und kein gutes Wetter geben!



Und so erwachen wir heute Morgen bei strömendem Regen und Schiefnase (Nelson scheint sich verkühlt zu haben, bei dem „kaltem“ Wetter) und kurzerhand wird Experiment 3 auf Mittwoch verschoben, denn so wie die Wolkendecke aussieht wird es wohl heute nicht mehr aufhören zu regnen.
Aber auch ohne Experiment 3 haben wir genug zu tun. Denn die Ergebnisse von Experiment 2 warten darauf ausgewertet zu werden – und das ist ein ganzer Haufen!
Wenn man sich die letzten 3 Tage so ansieht, könnte man fast vergessen, dass wir in Ghana sind… aber nur fast! Denn schließlich ist dröhnende Musik allgegenwärtig: vormittags bis nachmittags eher Kirchengesang (die lauteste aus dem Radio vom Krankenhauswachmann – immer und immer wieder die gleich Kassette) und abends die Charts, die sich seit meinem letzten Aufenthalt in Ghana nicht verändert haben. Ich kann schon mitsingen: aye, aye, aye! Asonto, asonto, asonto…

Aber nicht nur die Musik erinnert uns wo wir sind, sondern auch die Obroni-Obroni-Sprechchöre sobald wir das Krankenhaus verlassen. Und dann heißt es: winken und lächeln, ab und zu ein „i’m fine“ oder „me ho ye“. Es ist manchmal anstrengend, aber wenn man sieht wie sich manche Leute freuen einen Obroni zu sehen und zu strahlen beginnen, strahlt man selber auch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen