Freitag, 27. Juli 2012

Wien aus der ghanaischen Sichtweise

Wien aus der ghanaischen Sichtweise


Die Reise ist vorbei, Helioz und die WADIs sind zurück in Wien und ich freue mich das all unsere Experimente so toll gelaufen sind. Aber irgendwie fühle ich mich heute eher wie eine Ghanaerin die zum ersten Mal in Wien ist.

Alles beginnt heute Morgen damit, dass ich etwas zu Essen brauche und anstatt auf die Strasse zu gehen und mein Cocoa and Koshe oder Watschi zu bekommen, sollte ich mich in ein grosses Geschäft mit einer noch viel grösseren Auswahl begeben, dass ich gleich aufgrund des zu hohen Stressfaktors verwerfe.

Niemand, von den Leuten die ich auf der Strasse treffe, grüsst oder sieht auch nur ansatzweise freundlich aus. Liegt vielleicht daran, dass alle irgendwelche Taschen, Koffer, ... in ihren Händen tragen, am Rücken transportieren oder vor sich herschieben/hinter sich nachziehen, anstatt am Kopf die Lasten zu transportieren und am Rücken die Kinder. All diejenigen die keine Gepäckstücke transportieren, halten in ihren Händen entweder Mobiltelefone oder Pappbecher.

Die Strassen sind extrem sauber und der Verkehr nicht so chaotisch – wenn 3 Spuren aufgezeichnet sind, befinden sich auch tatsächlich nur 3 Autos nebeneinander. Es wird viel weniger gehupt.

Was mir noch auffällt: die Bekleidung ist viel weniger farbenfroh, überall sind spiegelnde Flächen in denen man sich sieht, viele Leute rauchen, es gibt soo viel Auswahl.

Verschüchtert gehe ich wieder nach Hause und koche mir Reis mit Bohnen und stelle mir vor er stammt von einem Strassenstandl in Ghana.

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